Allgemeines zur Fettabsaugung (Fettabsaugen) Liposuction

Rund 400.000 kosmetische Operationen wurden im Jahr 2001 in Deutschland durchgeführt. An der Spitze der Beliebtheit, vor allem bei jungen Frauen, steht das Fettabsaugen an Hüfte, Bauch und Po.
Frauen neigen eher dazu, Fett im Bereich der Beine (Reithose), des Unterbauches, der Hüfte und des Gesäßes einzulagern.

Wie ist der Ablauf einer Liposuction?
Nach Aufklärungsgespräch und fotografischer Dokumentation wird das betreffende Areal mit Tumeszenzlösung infundiert. Die Lösung wirkt ca. eine 1 Std. ein und 'verflüssigt' das Fettgewebe. Im Anschluß erfolgt die Absaugung. Nach der Operation bekommt der Patient einen Mieder, den er zwei Wochen Tag und Nacht sowie 6 Wochen tagsüber trägt. In den Tagen nach dem schmerzlosen Eingriff haben manche Patienten das Gefühl eines 'Muskelkaters' im behandelten Areal. Die meisten Patienten können in 2-3 Tagen wieder zur Arbeit gehen und fühlen sich in der Regel schon 24 Stunden nach dem Eingriff sehr wohl.
Das endgültige Ergebnis ist nach 2-3 Monaten zu sehen.

Was passiert mit der Haut über dem abgesaugten Areal?
Während der 2-3 monatigen Abheilungsphase zieht sich die Haut über den abgesaugten Arealen wieder zusammen. Die elastischen Hautfasern vollziehen einen dreidimensionalen Schrumpfungsprozess. Je nach anatomischer Lokalisation ist die Elastizität unterschiedlich.
Gut ziehen sich Bauch, Taille, Innenseite der Knie, männliche Brust und Oberarme ein, eher schlecht hingegen die Innenseite des Gesäßes, die Achseln und die Vorderseite der Oberschenkel.
Entscheidend für die Rückbildung der überschüssigen Haut und ein damit gutes Ergebnis ist das Tragen des Mieders 

Hartnäckige Fettpolster sind zwar nicht lebensbedrohlich, stören aber die harmonische Körperkontur empfindlich und führen bei den betroffenen Patienten oft zu einem erheblichen Leidensdruck. Unser Körper hat im Durchschnitt 30 Milliarden Fettzellen; davon sind die meisten im Unterhautbindegewebe. Die Fettzellen unterscheiden sich je nach Geschlecht und Körperregion und reagieren unterschiedlich auf Nahrungsüberschuss, Nahrungsmangel oder auf Hormone.

Als "diätresistent" erweisen sich bei Frauen vor allem Fettpolster an Hüften und Oberschenkeln, dass sogenannte "Stillfett". Diese Fettpolster dienen der Mutter als Energiereserven während der Stillzeit und sind resistent gegen Hunger- und Diätperioden. Leider halten sie sich auch nach der Stillzeit hartnäckig und können nur schwer abtrainiert werden. 
Nach der Menopause beginnen sich hartnäckige Fettpolster im Hüft- und Bauchbereich abzubilden, welche allen Diäten und Sportarten trotzen können.

Die Problemzonen bei Männern sind oft im Hüft-, Bauch-, Kinn- und Brustbereich. 
Die modernen Methoden der Fettabsaugung erlauben es uns heute, die unerwünschten Fettpolster selektiv zu entfernen und die Körpersilhouette dadurch sanft und schonend zu harmonisieren. Voraussetzung für gute Ergebnisse sind ein fundiertes Wissen, sehr viel Erfahrung, Sorgfalt, Verantwortungsbewusstsein und ein Gefühl für harmonische Formen beim operierenden Arzt.

Wer ist der richtige Arzt? 
Chirurgen, die sich der operativen Verschönerung des Körpers widmen, kommen aus unterschiedlichsten Fachgebieten: Von der Wiederherstellungschirurgie (Plastische Chirurgie) über die Dermatologie bis hin zur Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. 

Da stellt sich dem Liposuktions-geneigten Patienten natürlich die Frage, wer hier für sein Anliegen wohl der am besten geeignete Ansprechpartner ist. Neben Ausbildung und Talent ist das dritte Standbein jedes Mediziners die Erfahrung. Am besten ist es, wenn sich der Arzt schwerpunktmäßig auf die Fettabsaugung spezialisiert hat. 

Zu einer erfolgreichen Behandlung gehört zwingend eine ausführliche Beratung und eine Voruntersuchung. Während der Beratung erfährt der Arzt, ob er den Wunschvorstellungen des Patienten gerecht werden kann. Die Voruntersuchung ist wichtig, um das operative Risiko so gering wie möglich zu halten.